Aktiv bleiben in der Schwangerschaft – los geht’s!

Staying fit during pregnancy. Let’s go.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche – ob im Alltag oder durch Sport mit mittlerer bis höherer Intensität. Ideal wären etwa 30 Minuten pro Tag. Dabei gibt es keine starren Regeln für Sport in der Schwangerschaft – es hängt stark von deiner bisherigen Aktivität und deinem persönlichen Wohlbefinden ab. Jede Schwangerschaft ist anders – aber grundsätzlich gilt: Regelmässige, moderate Bewegung tut gut und ist gesund.

Welche Sportarten eignen sich besonders gut in der Schwangerschaft?
  • Schwimmen: schont die Gelenke, stärkt alle Muskelgruppen und fördert die Ausdauer.
  • Velo fahren: besonders im ersten Trimester eine tolle Fitnessoption.
  • Spazieren: einfach umzusetzen, mit geringem Verletzungsrisiko.
  • Yoga für Schwangere: unterstützt Atmung, Beckenboden, Entspannung und Beweglichkeit.
  • Schwangerschafts-Pilates: stärkt die Körpermitte und verbessert die Haltung.

Und was lieber vermeiden?
Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko oder grosser Belastung – z. B. Kontaktsport, Ballsportarten oder Kampfsport – solltest du lieber pausieren. Aber: Es kommt auch darauf an, was du vorher regelmässig gemacht hast. Wenn du z. B. Erfahrung mit Krafttraining hast, kannst du weiterhin trainieren – mit kleinen Anpassungen (z. B. keine Bauchübungen). Auch intensives Lauftraining ist möglich – mit Rücksprache bei Trainer:innen oder Fachpersonen.

Weitere Tipps & Hinweise
Durch die hormonelle Lockerung von Bändern und Sehnen besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko in der Schwangerschaft. Deshalb ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören, statt stur einem Trainingsplan zu folgen. Spass an der Bewegung, Pausen und ausreichend Erholung gehören genauso dazu.

Achte auf dein Wohlbefinden und trinke genug Wasser – auch kleine Alltagsschritte wie zu Fuss gehen statt den Bus nehmen sind unglaublich wertvoll. Bevor du ein Trainingsprogramm startest oder fortsetzt, sprich am besten mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen – vor allem bei Vorerkrankungen oder Risikofaktoren.

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